Litha – die Sommersonnenwende – ist ein besonderer Wendepunkt im Jahreskreis. Es ist der längste Tag des Jahres, das Licht auf seinem Höhepunkt. Und wir feiern das Leben – in all seiner Fülle, Kraft und Sinnlichkeit.

Die Natur zeigt sich in ihrer ganzen Schönheit: Blüten leuchten in warmen Farben, Heilpflanzen stehen kraftvoll in der Erde, Früchte beginnen zu reifen. Wir sind mitten im Sommer – und mitten im Leben.

Lichtkraft, die uns durchströmt
Litha erinnert uns daran, wie viel Licht in uns selbst steckt. Es ist ein Moment des Innehaltens: Was habe ich bis hierher wachsen lassen? Wofür darf ich heute dankbar sein? Wo spüre ich Fülle – im Außen und in mir?

Feuer als Symbol für Wandlung und Lebensfreude
Traditionell entzünden wir zu Litha Feuer – ein kraftvolles Symbol für Transformation, Reinigung und Lebenslust. Es geht nicht um Leistung, sondern um Sein. Um das Spüren. Um Freude. Um pure Lebendigkeit.

Verbindung zur Erde
Diese Zeit lädt uns ein, ganz bei uns anzukommen. Barfuß auf der Erde, im Tanz, im Gesang, in stillen Momenten. Die Erde schenkt uns jetzt alles, was wir brauchen – im Überfluss. Und wir dürfen vertrauen, dass auch in uns selbst alles da ist. Die Sonne im Außen erinnert uns an das Licht in unserem Inneren.

Meine Rituale für Litha

Ich entzünde ein Feuer oder eine Kerze und spüre, was gehen darf – und was bleiben darf.

Ich sammle kraftvolle Kräuter wie Johanniskraut, Beifuß oder Schafgarbe.

Ich gehe barfuß durch den Wald, durch die Wiese, atme tief und spüre mich.

Ich tanze. Manchmal wild. Manchmal leise. Ganz so, wie es sich gerade richtig anfühlt.

Litha ist Einladung und Erinnerung zugleich:
Du bist Licht.
Du bist Fülle.
Du bist Leben.

Nimm dir Zeit, dich selbst zu feiern. Dich zu nähren. In dich hineinzuhorchen. Und dann – geh weiter. Gestärkt. Verbunden. Und voller Licht.

Jasmin